Neubau Albertinen Zentrum für Altersmedizin
Beinahe 45 Jahre nach Gründung des ersten Bundesmodell für Klinische Geriatrie in Deutschland im Albertinen Haus am Sellhopsweg konnte die Klinik für Geriatrie ab September 2024 den Neubau in unmittelbarer Anbindung an das Albertinen Krankenhaus in der Süntelstraße beziehen.
Kontakt
Das Konzept
Konzeptionelle Änderungen in Hinblick auf eine geriatrische Frührehabilitation im Gesundheitssystem haben einen gemeinsamen Standort mit enger Anbindung an die anderen Fachabteilungen unumgänglich gemacht. Die Patientinnen und Patienten profitieren von kurzen Transportwegen und dem vereinfachten Austausch zwischen den verschiedenen Fachabteilungen.
Patientengerecht gestalten
Der Krankenhausalltag und sämtliche Raumstrukturen sollten für den älteren Menschen bewusst so gestaltet sein, dass sie oder er sich darin eigenständig zurechtfinden und voll aus seinen vorhandenen Ressourcen schöpfen kann. Die Gestaltung in unserem Neubau neben dem Albertinen Krankenhaus in Hamburg-Schnelsen wird diesem Anspruch gerecht. Etwa durch offene und übersichtliche Gestaltung der Stationsflure, eine orientierungsförderliche Bebilderung und Wegeleitsysteme sowie ein speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmtes Farb- und Lichtkonzept. So setzen wir auf helles Licht in allen patientenführenden Raumstrukturen, viel Tageslicht in den Stationsfluren und ein circadianes, den Tagesrhythmus unterstützendes Lichtkonzept im Bereich der palliativen und kognitiven Geriatrie.
Maßstäbe setzen
Der demografische Wandel macht auch vor Hamburg nicht halt: So wird in zehn Jahren ein Drittel der Hamburger Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Bereits heute werden immer mehr hochaltrige Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern versorgt. Die Altersmedizin steht damit zukünftig vor besonderen Herausforderungen. Der Neubau des Albertinen Zentrums für Altersmedizin am Albertinen Krankenhaus ist eine Antwort darauf und zeigt, wie die Zukunft der geriatrischen Versorgung aussehen wird.
Wegeleitung und Farbgebung
Nach langer Planungs- und Bauzeit ist ein hochmodernes Krankenhausgebäude entstanden, das speziell auf die Bedürfnisse und Einschränkungen hochbetagter Personen eingeht. Alle Bereiche sind barrierefrei und großzügig gestaltet. Wegeleitung und Farbgebung sollen die Orientierung vereinfachen. Moderne Sensortechnik erhöht die Patientensicherheit.
Insgesamt sind 117 Krankenhausbetten auf 4 Stationen aufgestellt. Zudem wurde das Sockelgeschoss mit großzügigen Therapieflächen mit modernen Trainingsgeräten und der geraitrischen Tagesklinik für bis zu 35 teilstationäre Patientinnen und Patienten gestaltet. Der Außenbereich verfügt neben Ruheinseln über einen Therapiegarten, an dem eigenständig Kraft- und Motorik trainiert werden können.
Wege verkürzen
Das Konzept der kurzen Wege hilft uns auch in der Therapie: Zusätzliche Therapieräume auf den Stationen ermöglichen, dass Patientinnen und Patienten nicht im Zimmer behandelt werden müssen und trotzdem kurze Wege haben. Und weil die Nutzung der Therapieräume interdisziplinär ausgerichtet ist, entsteht praktischer Austausch zwischen den einzelnen Teams.