Zum Seiteninhalt springen

Forschungsabteilung Albertinen Haus Hamburg

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF Förderkennzeichen: 01ET0708, 01ET1002A)

Erste Ergebnisse der zweiten Förderphase vom 01.01.2011 - 31.12.2013 wurden auf Fachkongressen vorgestellt. Weitere Veröffentlichungen und vertiefende Analysen sind durch das Vorhaben PROLONG-HEALTH ermöglicht.

Mobilität - hier verstanden als Gestaltung von Handlungen und Fortbewegung in einem Aktionsraum aus eigener Kraft und Planung - ist eine Ressource, die wesentlich über Selbstständigkeit und Autonomie im Alter entscheidet. Erste Störungen der Mobilität sind sichere und sehr frühe Anzeichen von krankhaft veränderten Alterungsprozessen bei bislang rüstigen Personen (pre-frail), die über eine Abwärtsspirale von Vermeidungsverhalten, zunehmender Immobilität, Pflegebedürftigkeit, stationärer Behandlungspflicht und Tod führen können. Ist eine frühe Intervention erfolgversprechend zur Vermeidung eines weiteren Fortschreitens funktioneller Verluste (Frailty-Kaskade)?

Aus Untersuchungen in der ersten Förderphase wissen wir, dass einerseits natürliches Altern nicht mit Störungen von Gangbild und Mobilität einhergeht, andererseits Erkrankungen aus allen medizinischen Formenkreisen inklusive psychischer Belastungen zu Gangstörungen und beschleunigtem, nicht natürlichem Altersabbau führen können.

Die Geriatrische Arbeitsweise erlaubt eine Unterstützung der Differentialdiagnostik, Therapieplanung und Förderung der Mobilität durch die Erfassung und Interpretation beteiligter Faktoren wie Morbidität, Lebensstil oder kognitive Leistungsfähigkeit. Ziel dieser Studie ist es, ein Geriatrisches Mobilitäts-Centrum (MobiC) zu etablieren und wissenschaftlich unter randomisiert-kontrollierten Bedingungen (RCT) zu testen. Dabei wird von einem Geriatrischen Kernteam ein Erweitertes Gerontologisches-Geriatrisches Assessment (EGGA) und ein Plan zur Differentialdiagnostik und / oder Behandlung inklusive Eigentraining erstellt. An der Schnittstelle zwischen primärem und sekundärem Versorgungsbereich angesiedelt, wird die bestehende Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen ausgebaut.

Außerdem beteiligen sich die Expertinnen und Experten dieses Teams aktiv am „Pakt für Prävention“ der Freien und Hansestadt Hamburg.

Zum "Pakt für Präventionen"

Kontakt

Downloads